Übergänge
Ein Videoübergang beschreibt eine Technik, die bei der Videobearbeitung oder während dem Filmen verwendet wird, um eine Aufnahme mit einer anderen zu verbinden. Mit anderen Worten, beschreibt ein Übergang, jede Bewegung oder Veränderung zwischen verschiedenen Aufnahmen (Shots).
Beispiele für Übergänge
Bei den Übergängen (Transitions) wird zwischen zwei Arten differenziert. Die In-Camera Transitions, welche bereits während dem Filmen gemacht werden und Übergängen in der Bearbeitung, welche erst bei der Bearbeitung erstellt werden.
Transitions in Premiere Pro
In Adobe Premiere Pro stehen zahlreiche vorgefertigte Übergangseffekte zur Verfügung, die einfach über einen normalen Cut gelegt werden können, um die Übergänge zwischen Clips visuell ansprechender zu gestalten. Diese Effekte umfassen Überblendungen wie Kreuzblenden, Wischeffekte, Verschiebungen, 3D-Übergänge und mehr.
Jedoch kann man diese Übergänge auch in Kombination mit In-Camera Transitions nutzen, um diese auszubessern und kleine Fehler auszubessern.
Hier findest du eine Auflistung verschiedener Transitions und wichtige Cut-Arten
Cut
Ein Cut ist ein direkter Übergang in eine neue Aufnahme/eine neue Szene. Ohne Effekte oder besondere Bewegungen.

J & L Cut
Dieser Übergang wird oft genutzt, um Spannung aufzubauen in dem man das Audio und das Video von 2 verschiedenen Clips kurz vor / nach dem Übergang überschneidet. Bei einem J-Cut wird der Ton der nächsten Szene abgespielt, bevor das Bild wechselt. Bei einem L-Cut wird zuerst das Bild und danach der Ton der nächsten Szene abgespielt.

Jump-Cut
Bei einem Jump-Cut werden kurze Sequenzen einer Aufnahme weggeschnitten und die verbleibenden Clips werden wieder zusammengefügt. Dadurch kann beispielsweise als eine Art Zeitraffer genutzt werden indem wichtige Ereignisse einer Handlung gezeigt werden und die nicht relevanten Aufnahmen weggeschnitten werden.

Speed-Ramp
Speed Ramping ist in der Videobearbeitung sehr beliebt und wird vielseitig angewendet. In einem Übergang wird Speed Ramping meist gebraucht, um den Cut durch Geschwindigkeit zu verbergen. Dies wird erreicht in dem der Schluss des ersten Clips und der Anfang des zweiten Clips stark beschleunigt wird. Dies passiert alles meist in nur wenigen Sekunden.

In-Camera Transitions (Fortgeschritten)
In-Camera Transitions beschreiben Übergänge, die bereits während des Drehs gefilmt werden.
Bei Übergängen, welche filmisch erstellt werden ist es sehr wichtig diese im Storyboard und der Shotlist zu planen, damit diese bim Filmdreh beachtet werden. Denn somit können möglichst reibungslose und ansprechende Übergänge zwischen verschiedenen Szenen erzielt und die Post Production erleichtert werden. Bei den meisten In-Camera Transitions werden in der Post Production noch einige Anpassungen getätigt.
Hier findest du eine Auflistung verschiedener In-Camera Transitions
Whip Pan Transition
Schnelle Kamerabewegung in eine beliebige Richtung, um Motion Blur zu erzeugen. Wenn das Bild unkenntlich wird folgt, ein harter Cut (eventuell noch Speed-Ramping) zum nächsten Shot, in welchem die Bewegung in den in dieselbe Richtung weitergeführt wird. (Zusammenhängende Shots, – Story)

Push and Pull / Zoom-In Zoom-Out
Zoom-In oder Zoom-Out ins Bild, bis nichts mehr erkennbar ist, dann harter Cut zum nächsten Shot in dem man herauszoomt oder hineinzoomt. (Tiefer in das Thema oder Objekt oder Weiterweg)

Match-Cut
Ein Übergang zwischen zwei Shot’s der durch eine visuelle Konstante verbunden wird. (Location Wechsel, Subjekt Wechsel)

Shake / Roll
Durch starkes verwackeln oder Rotation wird die Aufnahme unkenntlich gemacht, ein harter Cut führt zur nächsten Aufnahme in dem anfangs das Bild verwackelt ist oder weiter rotiert und sich danach stabilisiert. (Durch störer oder Tunnel ein anders Setting / Story / Dimension)

Blocks & Covers
Das Bild wird durch eine Fläche/ein Objekt verdeckt. Wenn die Fläche/das Objekt das Bild komplett verdeckt, wird durch einen harten Cut ein Übergang zur nächsten Szene geschaffen in der das Bild wieder durch eine Fläche/ein Objekt verdeckt wird.

Animationen
Animationen in Videos können verschiedene Formen annehmen, darunter Bewegungsgrafiken, Effekte, animierte Übergänge und Intro sowie Outro.
Outro und Intro
Das Intro ist der Anfangsteil eines Videos, der typischerweise den Titel des Videos, den Namen des Produzenten und vielleicht eine kurze Vorschau auf den Inhalt des Videos zeigt. Das Outro hingegen ist der Abschlussteil, der oft Links auf die Crowdfunding-Plattform, QR-Code und andere Call-to-Actions enthalten kann. Das Intro sowie das Outro wird bei den meisten Videos animiert.
Intro und Outro können mit Adobe Premiere Pro oder mit After Effects erstellt werden.
Fundpark Outro
Der Fundpark hat ein eigenes Outro, welches am Schluss eines Videos immer eingefügt werden kann. Dies kannst du im Download Center herunterladen und in dein Video einfügen:
Animationen in Adobe Premiere Pro
Adobe Premiere Pro bietet Möglichkeiten zur Erstellung und Bearbeitung von kleinen Animationen direkt in der Timeline. Bewegungsgrafiken können verwendet werden, um Texte zu animieren, Logos zu präsentieren oder visuelle Effekte hinzuzufügen, die das Video dynamischer und ansprechender gestalten.
Animationen in Adobe After Effects (Fortgeschritten)
Adobe After Effects ist dazu geeignet komplexe Animationen zu erstellen.
Wenn du mehr über Adobe After Effects lernen möchtest oder Hilfe beim Einstieg brauchst, besuche die offizielle Tutorials-Seite von Adobe After Effects.
Untertitel
Untertitel sind Texte, die während des Videos eingeblendet werden, um Dialoge, Kommentare oder Übersetzungen für Zuschauer:innen zugänglich zu machen, die den Ton möglicherweise nicht hören können oder eine andere Sprache sprechen.
In Adobe Premiere Pro können Untertitel leicht erstellt und bearbeitet werden: